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Mark Brandenburg
In Lübbenau hatten wir ein Ferienzimmer am Brauhausgraben mit einem sehr schönen Garten direkt an einem Fließ. Die Vermieter hatten aber eine junge, ungestüme Labradorhündin. Wir sind Hunden gegenüber ängstlich und deshalb war das Rein- und Rausgehen unangenehm. Erst nach der Weiterreise habe ich festgestellt, dass ich gar kein Foto gemacht habe. Unsere Route führte uns nun weiter nach Norden durch den Unterspreewald. Morgens in den Spreeauen. Rast am Fließ in Schlepzig. Die Route führte vorbei an unzähligen Seen. Die Seen bieten vielen Vögeln Rast- oder Brutplätze, z. B. Kranichen. Wir haben aber nur Schwäne und Graureiher gesehen. Viele sind angelegte Teiche zur Fischzucht, die komplett abgelassen werden können. 37…
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Heimat
Spreewaldfest in Lübben Ökumenischer Gottesdienst Gäste aus der polnischen Partnerstadt Wolsztyn Der Kahnkorso ist der Höhepunkt des Festes. Alles Mögliche wird aus den Kähnen geworfen, Bonbons, Bierflaschen und sogar Bälle. Hier fängt Alex seine dritte Gurke 😄 Schnäpschen werden mit Stäben ans Ufer gereicht. Mit dabei auch die Sorben/Wenden. Sie leben seit dem 6. Jahrhundert in dieser Gegend und haben ihre eigene Tradition bewahrt. An den Schulen wird Unterricht in sorbischer Sprache angeboten, um sie zu erhalten. Straßenschilder sind zweisprachig. Das vermutet man gar nicht in Deutschland. Kunstvoll verzierte Ostereier in Wachs- und Kratztechnik. Sie sehen genau so aus wie die Ostereier aus Böhmen von Uropa. Die Muster haben bestimmte…
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Fließe – Kähne – Fährleute
Heute haben wir eine Kahnfahrt gemacht. Wir sind am Kleinen Hafen gestartet, weil er in der Nähe unseres Ferienzimmers ist. Wie sich herausstellte war es eine gute Entscheidung, denn er wird von einem Fährverein betrieben und von hier aus können auch kleine Fließe im Biosphärenreservat Spreewald befahren werden. Die Wasserwege heißen Fließe und nicht Kanäle, weil 90 Prozent in der letzten Eiszeit von selbst entstanden sind. Die Boote heißen Kähne und werden von Fährleuten mit langen Stäben bewegt. Unser Fährmann hieß Marco. Er erzählte uns viel Wissenswertes und Unterhaltsames. Er hat uns ganz vorne reingesetzt. Jeder darf hier mit Paddelbooten oder Kanadiern fahren. Manchmal wird es eng. Es gibt Wegweiser…
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Im Spreewald
Gestern Abend haben wir Burg erreicht und somit den Südosten des Spreewalds. Heute sind wir nur 20 km geradelt, mitten hinein in den Spreewald. Dafür haben wir drei Stunden gebraucht (für alle Nichtradler: Das ist sehr, sehr lange), denn ich bin alle paar Meter stehen geblieben um zu schauen und zu fotografieren. Genau das hat mich letztes Jahr im Wohnmobil so genervt: Dass man erst einen Parkplatz suchen muss, um ein Foto machen zu können. Hier ist der Hafen in Burg. Vor ein paar Jahren habe ich diesen Zeitungsbericht ausgeschnitten, denn der Spreewald steht schon lange auf meiner Reiseliste. Den Zeitungsbericht habe ich mitgenommen, und stellt euch vor, ich habe…
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Kein Kaffee für Alex
Gestärkt mit einem guten Frühstück in der Schloss-Schänke in Bautzen, unserer heutigen Herberge, starteten wir in den Tag. Obwohl das mittelalterliche Bautzen hoch auf einem Felsen trohnt, ging es weiter steil nach oben. Und dann wieder hinab zur Bautzener Talsperre. Die Spree haben wir heute nur ab und zu überquert, aber ansonsten hat sie uns wenig begleitet. Die Wege führten durch die Oberlausitzer Heidelandschaft vorbei an unzähligen Teichen und stundenlang durch Wald. Nur ab und zu führte die Route durch ein kleines Dorf. Das bedeutet: Bis zum Ziel fuhren wir an keinem einzigen Café vorbei. Also: Kein Kaffee für Alex. Wer Alex kennt, weiß, was das bedeutet 😉 Die Strecke…
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Die junge Spree
Es gibt drei Spreequellen. Wir sind an der Spreequelle in Neugersdorf gestartet. Genau genommen heißt die Stadt Ebersbach-Neugersdorf. Dieses Bild ist für Horst. Er hat hier im Eiscafé Spreeeck in Ebersbach mit Angelika übernachtet. Ein wunderschönes Umgebindehaus. Bei uns hat es leider nicht geklappt mit Übernachten. Wir waren in der Ameise in Walddorf. Dort ist jedes dritte Haus ein Umgebindehaus. Das ist eine besondere Bauweise, bei der der Stubenkörper baulich vom Obergeschoss bzw. Dach getrennt ist. Diese Häuser gibt es in Niederschlesien, der Oberlausitz und Nordböhmen. Ich finde es schön, dass so viele erhalten geblieben sind. Hier noch mal ein Umgebindehaus. Und noch eins, weil sie mir so gut gefallen.…
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Zug um Zug nach Osten
Wir haben uns in diesem Jahr auf den Weg in den Osten Deutschlands gemacht und ich schreibe einen echten blackbikeblog, denn wir sind endlich wieder mit unseren Fahrrädern unterwegs. Ein Hoch auf die Deutsche Bahn! Sie hat uns zügig und pünktlich ans Ziel gebracht. Nordendorf – Nürnberg Nürnberg – Hof Hof – Dresden Dresden – Neugersdorf Und somit sind wir angekommen an unserem Ausgangsort für unsere Radtour auf dem Spreeradweg von Ebersbach-Neugersdorf nach Berlin-Köpenick. Morgen geht’s los.
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Letzte Höhepunkte
Rund 50 km nördlich von Dublin befinden sich gleich drei ganz große und geschichtsträchtige Orte. Monasterboice ist eine alte Klosteranlage mit zwei Kirchenruinen, einem Friedhof, Rundturm und zwei Hochkreuzen. Das West Cross ist mit 6,50 m Höhe eines der höchsten in Irland. Die Hochkreuze von Monasterboice sind phantastische Beispiele keltischer Kunst. Sie waren von didaktischer Bedeutung, denn sie brachten die biblischen Geschichten auch den Ungebildeten nahe. Unglaublich fasziniert hat mich Brú na Bóinne und die Ausgrabungen von drei Grabanlagen. Auf dem Bild ist Newgrange zu sehen, aus der Ferne fotografiert. Der mit Gras bewachsene Hügel hat einen Durchmesser von 80 m und ist 13 m hoch. Darunter liegt das am…
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Nordirland
Wir sind in Nordirland. Das gehört nicht mehr zur Republik Irland, sondern zum Vereinigten Königreich. An der Küstenlandschaft hat sich nichts geändert. Ein Naturwunder ist der Giant’s Causeway. Sechseckige Basaltsäulen ragen aus dem Boden. Entstanden sind sie durch einen Lavastrom. Bei der Abkühlung bildet Basalt die typische Form eines Sechsechs. Für diesen mystischen Ort ist diese Erklärung aber viel zu nüchtern. Da gefällt mir die Erklärung aus der Mythologie schon besser. Der irische Riese Finn MacCool baute den Causeway, damit er das Meer überqueren konnte, um mit dem schottischen Riesen Benandonner zu kämpfen. Als er dorthin gelangte schlief sein Kontrahent. Finn musste feststellen, dass der schottische Riese viel größer war…
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Der Norden Irlands
Nach so viel Informationen stelle ich noch ein paar Bilder zum Entspannen ein. Marien-Wallfahrtsort Knock. In der Basilika stellt ein Mosaik die Marienerscheinung dar. Es gibt mehrere Kirchen, unter anderem eine eigene Beichtkirche. Sie ist an der tiefsten Stelle des Platzes. Sehr symbolträchtig. Sie hat sehr viele Beichtstühle. Die Kirchen sind alle relativ neu erbaut. Nur der Kreuzweg steht da wohl schon sehr lange. Kerzen für die Anliegen der Pilger. Knock ist der größte Wallfahrtsort in Irland und wird mit Lourdes verglichen. Slieve-League – mit 601 m die höchsten Klippen Europas. Angekommen in Derry in Nordirland.