Ferropolis

Ferropolis. Die Stadt aus Eisen. Eine Landzunge im Gremminer See. Festivalgelände. Florian kommt jedes Jahr hier her zum Splash!. Riesiges Hip-Hop Festival. Da müssen wir unbedingt hin. Hat er gesagt. Dann machen wir das auch. Und es war gigantisch.

Die alten Fördermaschinen aus dem Braunkohle-Tagebau stehen dort und zwischendrin die Areas. Man konnte die Musik förmlich sehen.

Das war richtig toll. Für uns. Für die Bergbau-Kumpels damals war es ein Knochenjob.

Die weitere Strecke führte uns durch den Naturpark Dübener Heide.

So viele junge Eichen am Wegesrand.

Das zarte Grün und das sagenhafte Licht ließen mir das Herz aufgehen.

Manchmal ist es garnicht so einfach den Weg zu finden, besonders wenn ein Grundstück den Weg versperrt. Dieser freundliche Mann hat genau auf unserer Route einen Hof wie ein Paradies. Mit einem Backsteingebäude in einem traumhaften Garten und seinen Hochland-Rindern. Er führte uns durch seinen Hof, denn alleine hätte ich mich an der Kuh nicht vorbei getraut, obwohl er immer wieder versicherte, wie gutmütig sie ist.

Irgendwann braucht man aber mal eine Pause. Hier waren wir im Café von Schloss Pretzsch. Hier haben wir auch erfahren, dass die Fähre zurzeit außer Betrieb ist, mit der wir die Elbe überqueren wollten.

Dann fahren wir halt auf dieser Seite.

Bis zur Fähre Elster.

Diese Region war vom Elbehochwasser 2013 stark betroffen. Inzwischen ist viel passiert in Sachen Hochwasserschutz. Auf der Westseite gibt es einen Damm und auf der Ostseite Schutzmauern. Die Durchgänge können bei Hochwasser verschlossen werden. In der Mitte der beiden Betonmauern sieht man die Tore, die ausgefahren werden können und so den besiedelten Raum schützen. Da wird mir wieder bewusst in welch wunderbarem Land ich lebe. Es gibt Menschen, die Ideen haben, und es ist möglich, diese auch umzusetzen. Dinge funktionieren. Dafür bin ich sehr dankbar.

Auf dem Elberadweg dem heutigen Etappenziel entgegen: Wittenberg.