2018 England - Schottland

Ostengland

Wir starten unsere Tour heute in Bury St. Edmunds, einer altenglische Marktstadt.

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Seinen Namen erhielt die Stadt von Edmund, dem Märtyrerkönig von East Anglia, der im 9. Jahrhundert von den Dänen hingerichtet wurde. Der Sage nach bewachte ein Wolf seinen abgetrennten Kopf, der im Wald gefunden wurde. Und dieser ist auch überall anzutreffen.

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Von der alten Abtei steht noch das Tor. Dahinter verbirgt sich ein großer Stadtpark.

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Unser Radltag war heute sehr entspannend und gemütlich. Eine richtige Sonntagstour. Die Strecke führte uns durch das ländliche Suffolk.

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Die kleinen Dörfer mit ihren hübschen Cottages sind einfach reizend.

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Jedes Haus hat einen Namen. Einen Hausnamen, wie es sie früher bei uns gab. Dagegen steht der Name der Person oder Familie, die dort wohnt, nicht auf dem Türschild.

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Aber natürlich kommen auch nur die hübschen Häuschen aufs Foto. Es gibt auch ganz normale Häuser.

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Und die Farmen mit ihren Ställen. Sogar um eine Hühnerfabrik mussten wir heute herumfahren. Auf dem Schild stand tatsächlich „Pouldry factory“.

Die Dörfer haben aufwändig gestaltete Namensschilder.

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Die Kirche ist auch hier meistens das Zentrum des Dorfes. Hier die All Saints Kirche in Hopton.

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Ostengland ist sehr fruchtbar. Es wird hauptsächlich Getreide angebaut.

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South Norfolk hat Getreide sogar in seinem Wappen. Hier sieht die Landschaft aber industrieller aus. Nicht mehr so natürlich wie in Suffolk mit kleinen Feldern, die von Hecken eingegrenzt sind.

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Typisch Englisch. Die roten Telefonzellen.

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Leider werden sie auch hier fast nicht mehr gebraucht. Nur ganz wenige enthalten noch ein Telefon. Sie wurden aber nicht abgebaut, sondern werden anderweitig genutzt. Manche sind mit Büchern ausgestattet, die man tauschen kann, oder enthalten Infos zum jeweiligen Dorf, und einen Defibrillator habe ich auch schon drin gesehen. Das wäre auch eine gute Idee für unsere gelben Telefonzellen gewesen. Schade, dass niemand auf die Idee gekommen ist.

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Auch wichtig: Das Wetter. Es ist besser als sein Ruf. Wir hatten heute schon den zweiten Tag Sonne.

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Zum Abendessen waren wir in einem Beergarden. Die Gasthöfe sehen manchmal von der Straßenseite gar nicht so einladend aus, aber dahinter befinden sich wunderschöne Biergärten. Ich glaube, das ist wiederum typisch Englisch. Die Engländer lieben es, draußen zu essen und tun dies sooft es nur geht.

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Unser Tagesziel war heute Norwich. Seit 1000 Jahren die bedeutendste ostenglische Stadt und jahrhundertelang nach London und York die drittgrößte Stadt des Landes. Zu sehen ist hier im Hintergrund die Burg. Im Vordergrund die Markisen(dächer) des ältesten und größten Straßenmarktes Englands.

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Die Guildhall gilt als größtes erhaltenes Rathaus des Mittelalters in England.IMG_3418

Es gibt 32 erhaltene Kirchen aus dem Mittelalter in Norwich. Einige wurden umfunktioniert. In Veranstaltungshallen oder, wie hier, in ein Café.

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Auf der Uhr steht: Forget me not – Vergiss mich nicht. Das finde ich einen guten Spruch für eine Uhr.

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Und Jamie Oliver ist auch hier.

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