2019 Südkorea

Andong

Andong hat 170.000 Einwohner und ist für koreanische Verhältnisse eine Kleinstadt. Es ist das Zentrum einer ländlichen und und noch traditionellen Region. Wir schlafen im Happy Q Motel.

Praktische Garageneinfahrt.

Unser Weg führte mal wieder durch den Markt.

Ich habe euch bisher nur Tempel gezeigt. Aber der Eindruck täuscht. Tatsächlich ist fast die Hälfte der Koreaner religionslos, 29 % Christen und 23 % Buddhisten. Es gibt also auch Kirchen.

Diese wollten wir anschauen. Es waren viele Leute dort, besser gesagt, viele Männer. Sogar ein Bus stand davor und der Eingang war feierlich geschmückt.

In die Kirche konnten wir nicht. Ich habe nachgefragt, ob vielleicht eine Hochzeit stattfindet. Aber nein, es war eine geschlossene Feier für den Ältestenrat. Die Menschen fragten uns, ob wir Christen sind und waren überaus freundlich. Sie haben uns Kaffee, reichlich Apfelschnitz und Kekse angeboten.

Soju ist Reisschnaps und das Nationalgetränke Koreas. Es gibt ihn von 15 bis 50 %. In Andong ist er ein Hauptprodukt. Wir waren im Soju-Museum, das in einer Soju-Fabrik untergebracht ist.

Erfunden wurde er um 1900.

Die traditionelle Herstellung geht so:
Reis wird gemahlen und zusammen mit Wasser geknetet.

In einen geflochtenen Ring legt man ein Tuch, darauf den Teig und schließt das Tuch.

Dieser muss erst trocknen, wird dann in Tonkrügen mit Wasser angesetzt und fermentiert. Diese Flüssigkeit wird schließlich im Destilliergerät erhitzt und zu Schnaps verdampft.
Ausgestellt waren auch traditionelle Speisen Koreas.
Kimchi

Das sind die Speisen, die man traditionell zum 60. Geburtstag bekommt. Ihr könnt schon mal mit den Vorbereitungen anfangen.

Dies bekommen die Eltern, wenn die Kinder aus den Flitterwochen zurück kommen.

Zu vielen Anlässen ist festgelegt, welche Speisen auf den Tisch kommen. Sogar das Mahl für einen König oder eine Königin. Im Jahr 1999 besuchte Königin Elisabeth II. Andong und feierte hier ihren 73. Geburtstag. Dafür wurden viele Straßen erneuert und die Durchgangsstraße sogar auf zwei Spuren je Richtung erweitert. Zu ihrem Geburtstag wurden ihr diese Speisen präsentiert.

Der Fluss Nakgonggang. Auf der anderen Seite der Stadt wird er durch einen Damm zu einem großen See aufgestaut.

Praktisch: Neben dem Gehweg ist eine kleine Station mit Pressluft, damit man sich Schuhe säubern kann.

Krass sind die enormen Unterschiede hier in vielen Lebensbereichen. Viele wohnen so.

Andere so.

Eines ist aber überall gleich. Es liegt nirgends etwas auf der Straße. Alles ist immer blitzblank gekehrt.

Diese Frau saß bei ihrem Gemüsegarten. Sie hat mir gewunken und ich habe ihren Garten bewundert, obwohl wir beide nicht die gleiche Sprache sprechen. Das war eine schöne Begegnung.

Für Fabian.

Cooles Bild.

Hier wird noch von Hand gefertigt.

Die Männer sitzen im Schatten unter der Brücke.

Nach Andong gekommen sind wir aber wegen dem Andong Folk und Mask Dance Festival.

Wir haben uns einen koreanischen Maskentanz angeschaut.

Und dann haben sie Alex auf die Bühne geholt.

Unterhaltung für Klein und Groß.

Und jede Menge Essen.

Ballons mit LED.