2022 Irland

Connemara

Heute war ein wundervoller Tag. Es geht mir wieder besser. Bis auf Husten scheint Corona überwunden zu sein. Wir fuhren allerdings heute auch durch eine fantastische Gegend: die Connemara.

Weite Landschaft ohne Steinmauern. Fast keine Autos. Wie befreiend.

Im Moor wird Torf gestochen.

In einigen Gebieten wird nur Irisch gesprochen.

Dieser Briefkasten ist nicht gerade vertrauenerweckend.

Das Fischerdorf Roundstone.

Glockenblumenbüsche säumen die Straßen.

Am Killary Fjord.

Die Häuser sind fast alle einstöckig und der Eingang ist ein Vorbau.

Sogar bei Kirchen ist das so. Die Kirchen am Weg wirken oft abgeschieden, aber sie sind immer offen.

Die Ruinen der Murrisk Abbey. Es gibt unzählige solcher Ruinen von Abteien. Jeden Tag fahren wir an etwa drei vorbei. Ich habe überlegt, warum sie nach der Zerstörung nicht abgebaut wurden. Bei uns wären sie entweder wieder aufgebaut oder aufgeräumt worden. Kirchen und Klöster sind religiöse Zentren wie Steinkreise auch. Solche Kultplätze darf man nicht einfach abbauen. Irland war wohl Jahrtausende hindurch ein spritituelles Land. Auch heute noch fühlt sich 90 Prozent der Bevölkerung der römisch-katholischen Kirche zugehörig.

Ein ehemaliges Weihwasserbecken?

Der kegelförmige, 765 m hohe Croach Patrick. Der Gipfel ist ein Pilgerziel der Iren zu Ehren des Heiligen Patrick. Im Jahr 441 soll Patrick hier oben 40 Tage gefastet haben. An einer Steilwand hat Patrick der Sage nach seine Glocke ertönen lassen, womit er alle Schlangen Irlands anlockte und sie sich über den Abgrund stürzten. So befreite er das Land von Schlangen. Tatsächlich gibt es in Irland keine Schlangen. Das liegt aber wohl eher am Klima.