Unsere Zeit auf Hawaii ist zu Ende. Heute Abend (Freitag) fliegen wir hier los, mit Zwischenstopps in Los Angeles und Frankfurt, und kommen, wenn alles klappt, Sonntagnachmittag in München an. Wir bedanken uns bei allen ganz herzlich, die uns vier Wochen lang auf unserer Reise begleitet haben. Es war ein schönes Gefühl mit euch unsere Erlebnisse zu teilen. Ich bin unglaublich angefüllt mit Eindrücken und es wird noch einige Zeit dauern, bis ich das alles sortiert und aufgenommen habe. Und so sagen wir „Mahalo und Aloha“ und freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen zu Hause!

Surfen ist der Inbegriff von Hawaii schlechthin. Duke Kahanamoku aus Honolulu, dreimaliger Olympiasieger im Schwimmen, hat schließlich das Wellenreiten Anfang des 20. Jahrhunderts in seiner heutigen Form hier auf Hawaii eingeführt. Am Strand von Waikiki wird er nicht nur mit einem Denkmal sondern von vielen Leuten mit einer Lei geehrt.

Der weiße Strand von Waikiki in Honolulu auf Oahu. Am goldenen Strand an der Nordküste von Oahu. Auch Kauai hat wunderschöne Strände. Roter Strand bei Hana auf Maui. Am grünen Strand an der Südspitze von Big Island. Das gibt es weltweit nur viermal. Schwarze Strände auf Big Island.

Nirgendwo sonst auf der Welt kann man Vulkanismus so hautnah erleben wie im Krater des Kilauea. Seit 1983 hat der Puu Oo am Rand des Kilaueas Eruptionen und ist damit weltweit der am längsten permanent aktive Vulkan. Obwohl es wegen des geringen Gasgehalts und der ständigen Überwachung nicht gefährlich hier ist, hatte ich doch ständig weiche Knie und ein flaues Gefühl im Bauch. Auch an anderen Stellen steigt aus Erdlöchern heißer Dampf auf. Es lagern sich Schwefel und andere Stoffe ab. Ein erkalteter Lavasee. Manchmal bildet Lava unterirdische Röhren, wenn sie abgeflossen ist. Hier wachsen die größten Farnbäume der nördlichen Erdhalbkugel. Eine Straße führt vorbei an zahlreichen erkalteten Kratern und…

Auf Oahu hatten wir einen Jeep Wrangler. Auf Kauai fuhren wir einen Jeep Cherokee. Maui durchstreiften wir mit einem Jeep Wrangler. Auf Big Island sind wir mit einem Jeep Cherokee unterwegs.

Auch wenn Paul Kuhn sich in seinem Lied nicht entschließen konnte, seine Flitterwochen auf Hawaii zu verbringen, so ist es doch für viele andere ein Traum, den sie sich erfüllen. Besonders bei Japanern und Amerikanern ist das Heiraten auf Hawaii sehr beliebt. Spezielle Agenturen kümmern sich um die ausgefallendsten Wünsche. In Europa wird die standesamtliche Trauung anerkannt. Wenn in Lokalen oder beim Luau gefragt wird, wer hier in Honeymoon (Flitterwochen) ist, stehen immer recht viele Paare auf. Kein Wunder, denn 7,4 % der Besucher sind hier auf Hochzeitsreise.

Einzelne heilige Stätten der hawaiianischen Kultur sind erhalten geblieben. Man darf sie besuchen, mit der Bitte, sich respektvoll zu verhalten. Puuhonua o Honaunau ist ein solcher Ort. Es handelt sich um eine Zufluchtsstätte. Wer im Sozialsystem der alten Hawaiianer eine Kapu-Regel (ein Tabu) verletzte, wurde mit dem Tod bestraft. Es gab aber eine Rettung: die Zufluchtsstätte. Wer es schaffte, auf den geheiligten Boden zu gelangen, der musste sich einer Absolutionszeremonie unterziehen. Danach war ihm verziehen und er konnte wieder als normales Mitglied der Gesellschaft leben. Das erinnert mich sehr an unsere Beichte. Tempel und Mausoleum für Häuptlinge Auch das Iao Valley (Iao Tal) auf Maui war bei den alten Hawaiianern…

Dass Alex gerne Kaffee trinkt weiß ja nun jeder. Es gibt da aber noch eine Besonderheit: Am allerliebsten trinkt er seinen Kaffee bei Starbucks (hier auf Hawaii bieten sie sogar einen Kona-Kaffee-Verschnitt an). Immer wenn dieses Logo irgendwo auftaucht wird er unruhig und überlegt, wie er seinem Begleiter nun erklären soll, dass er ausgerechnet jetzt einen Kaffee braucht. Robert kann ein Lied davon singen, denn in USA taucht das Logo dauernd auf. Er ist sein Freund und Arbeitskollege. Die beiden sind das Dream-Team, das Böwe immer dann einsetzt, wenn es draußen vor Ort beim Kunden schwierig wird. Und es wird oft schwierig 🙂 Neben Kaffee, Tee, Muffins und anderen Snacks…

Wir sind an der Westküste von Big Island in Kona, im Paradies für Alex, denn das Gebiet südlich von Kona ist das Coffee Country (Kaffeeland) von Hawaii. Hier gibt es über 700 Kaffee-Farmen, meist kleine Familienbetriebe, und an jeder Ecke wird Kona-Kaffee angeboten. Kona Kaffee gilt als einer der besten und seltensten Kaffees der Welt. In europäischen Feinkostläden kostet das Kilo 100 €. Hier ist es für 40 € erhältlich.

Wir haben uns heute auf den Weg gemacht zum Mauna Kea, dem höchsten Berg Hawaii’s und der Erde.